Weisst du, woher der Valentinstag stammt und was er bedeutet?
Als Kind dachte ich, dieser Tag sei den Vätern gewidmet, so wie es einen Muttertag gibt.
Es war an einem Valentinstag in meiner Kindheit, als meine Mutti mir sagte: „Heute ist Vatertag“. Mein Opa hiess Valentin und so nahm ich einfach an, dass der 14. Februar für alle Väter eben der Vatertag ist. Ich begriff damals noch nicht, dass sie den Namenstag meinte.
So entstehen oft langjährige Gedankenmuster zu einer erlebten Gegebenheit. Solche Prägungen können uns ein Leben lang begleiten, doch dazu komme ich später noch.
Also: Gemäss meiner Recherche entstand der Valentinstag im 17. Jahrhundert zum Gedenken an den heiligen Valentin aus Rom (den Papst Gelasius 1.) Er vermählte Liebespaare nach christlichem Ritus. Diese Eheleute sollen laut Überlieferung einen besondern Segen erhalten haben, welcher glücksverheissend und für liebendes, gutes Gelingen gestanden haben soll. Valentin von Rom beschenkte die Brautpaare zudem mit Blumen aus dem eigenen Garten. Liebenden Blumen zu schenken ist bis heute geblieben und hat sich noch weiter ausgedehnt. 14. Februar, ein Tag, um Liebe und Wertschätzung zu zeigen!
Dabei taucht bei mir gerade der Gedanken auf, sollten wir das nicht jeden Tag tun? Die Liebe ist doch etwas vom Kostbarsten, das wir haben!
Es gibt etliche alleinstehende, einsame Menschen, deren grösster Wunsch es ist, eine erfüllende Zwei-samkeit leben zu dürfen. Sie fühlen sich abgetrennt von Anderen und es fehlt einfach etwas in ihrem Leben. Die Fühler sind ausgefahren, um den „richtigen“ Lebens-Begleiter zu finden. Liebe ist ein Grundbedürfnis der Menschen und eben so wichtig wie die Luft zum Atmen, das Tageslicht, Wasser und Nahrung für den Körper.
Es gibt unterschiedliche Arten und Phasen von Liebe!
Auf einmal steht der Traumpartner da… und die Verliebtheit lässt das Herz höher schlagen. Die Glückshormone sind aktiviert und oft macht da auch der Verstand eine Pause. Wir finden das Äussere sehr ansprechend und die Darstellung, wie sich der Mensch zeigt und äussert. Darin sehe ich die erste Verliebtheit mit sogenannten Schmetterlingen im Bauch.
Später gesellt sich der Verstand wieder hinzu und wir betrachtenden den, die PartnerIn auch mit den „Inneren“ Eigenschaften.
(Nun bleibe ich der Einfachheit halber einfach bei der männlichen Form).
Auf einmal fallen uns Dinge auf, die wir vorher gar nicht wahrgenommen haben. Wir kommen ins Bewerten und erkennen die Andersartigkeit. Eine Trennung von Gefühl und Verstand entsteht. Wie gehen wir nun damit um? Lieben wir weiter oder beginnen wir zu kritisieren und möchten den Partner ändern. Im 2. Fall wird uns dies kaum gelingen. Spiegelt mir doch der Partner meine eigenen Themen. Nun denkst du wahrscheinlich… auf keinen Fall… ich bin doch nicht so wie er. Nein, bestimmt nicht, doch das Thema spiegelt uns einen eigenen Anteil, den es anzuschauen gilt. Manchmal entsteht durch ein Gepräch eine „Verbesserung“, der Partner bemüht sich, doch wie das Wort schon ausdrückt… es ist eine „Mühe“ und deshalb auch nicht von Dauer. Mir kommt da gerade ein Sprichwort in den Sinn: „Warum willst du den Anderen ändern, er ist doch schon anders“!
„Ändere nicht deinen Partner, ändere dich selbst! (Gabriela Friedrich)
Beispiel: Wir selbst sind ordnungsliebend und empfinden den Partner als unordentlich und eventuell auch chaotisch. So zeigt es auf, dass ich auch einmal die „Neune grad sein lassen“ sollte und mein Aufräumen vielleicht zuviel des Guten ist. Oder… Der Partner selbst empfindet eventuell mein Ordnungsempfinden als „Tick“ und total überflüssig. Manchmal sind beide ordnungsliebend, aber jeder in seinen Vorlieben. Ein sportlicher Typ pflegt und hegt liebevoll seine Ausrüstung und ein häuslicher Typ sein Zuhause.
Ein anderes Beispiel: Ein Partner möchte sich regelmässig unter Mitmenschen mischen und in den Ausgang gehen, der andere macht es sich lieber Zuhause gemütlich. Was ist nun besser?
Nun fragen wir uns, ob die Beziehung überhaupt noch Sinn macht und wir uns noch glücklich darin fühlen.
Lösung:
Solange wir selbst noch Emotionen haben, der Partner uns noch triggern kann, gibt es in uns selbst noch unerlöste Prägungen, Muster auch Erwartungshaltungen, welche aus der Kindheit stammen können. Wenn wir uns denen stellen und diese angehen, lösen sich meist auch Beziehungsprobleme und die Liebe wandelt sich auf ein nächstes Level, …oder ist wirklich vorbei. Wir sollten eine Beziehung erst dann beenden, wenn wir uns unseren eigenen Anteil angeschaut und transformiert haben. Sonst ziehen wir beim nächsten Partner wieder ähnliche Themen an.
Eine andere Möglichkeit:
Genau durch solche Geschichten reift eine Beziehung und wir wachsen daran, auch die Liebe bekommt dadurch eine ganz andere Tiefe, welche auf Verständnis, Akzeptanz, Geduld, Mitgefühl, Wertschätzung, Dankbarkeit, gegenseitigem Respekt und liebevolle Güte basiert. Ein gegenseitiges, tiefes Vertrauen entsteht mit der Zeit und durch die vielen Erlebnisse und Erfahrungen fühlen wir uns tief verbunden, verschmolzen… ja innigliche, gegenseitige Liebe. Die Liebe ist gereift. Eine Seelenverbindung… das wonach sich die meisten Menschen sehnen.
So eine Seelenverbindung kann natürlich auch schon beim ersten Kennenlernen fühlbahr sein. Herausforderungen werden sich jedoch trotzdem im Laufe der Zeit zeigen.
Das Leben ist ein „Auf und Ab“, wir möchten lernen mit dem Gegensätzlichkeiten harmonisch und in Liebe umzugehen, die Dinge nicht mehr in „Richtig und Falsch, Schlecht oder Gut“ zu bewerten, sondern zu erkennen, dass wir genau deshalb gerade hier auf der Erde leben und dies eine unserer Aufgaben ist.
In unserem Zuhause finden wir die Beziehungsthemen im Bagua-Bereich 2. Dort sehen wir, wie es um unsere Beziehung steht, wie wir damit umgehen und was uns wichtig ist. Lies dazu gerne auch meinen Beitrag über die Zahl 2!
Wenn sich zu viele Gewohnheiten im Leben eingenistet haben, braucht dieser Bereich eventuell eine bewusste, fachliche Auffrischung.
Übrigens… Auch Mutter-Thematiken erkennen wir in diesem Bereich.
Nun wünsche ich dir von Herzen einen liebevollen, glücklichen, erfüllenden Valentinstag mit spriessender Liebe und Frühlingsgefühlen.
Herzlich, deine Bettina
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