Ordnung ist das halbe Leben, oder vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht mehr, sind zwei gängige Sätze in unserem Volksmund. Was trifft bei Ihnen eher zu?
Gerade der Frühling bietet sich nun an, frischen Wind in die Räumlichkeiten zu bringen und Platz für „Neues“ zu schaffen. Eine Entrümpelungsaktion und Verabschiedung des Wintermiefs bringt frischen Elan, die nötige Energie für unsere geplantenVorhaben und beschert uns vorallem auch Glücksmomente. Es ist so befreiend, sich von altem Kram zu lösen und wir bekommen im wahrsten Sinne des Wortes wieder „frische Luft“. Sollten Sie sich gerade von einer Erkältung wieder erholt haben, wäre jetzt der passende Zeitpunkt. Der Schnupfen zeigte uns, dass wir von einem momentanen Thema die „Nase voll hatten“. Der Husten macht uns daruf aufmerksm, dass wir Themen runtergeschluckt haben, anstatt sie an- oder auszusprechen. Bronchial- und Lungensymptome zeigen uns eine Einschränkung, ein Thema, bei dem wir uns nicht frei fühlen und uns die Luft zum Atmen fehlt. Jedes Lebens-Thema spiegelt sich in der Wohnung, auch gesundheitliche.
Das ganze Jahr 2019 steht eigentlich für das Thema „Aufräumen“. Doch dazu habe ich ja im Newsletter vom 30. Dezember 2018 schon einiges geschrieben.
Schliessen Sie einen Moment die Augen und wandern Sie in Gedanken durch Ihre Wohnung.
Wo haben Sie das Bedürfnis als erstes Ordnung herzustellen und zu entrümpeln?
Wo finden Sie die grösste Unordung?
Wo graust es Ihnen anzufangen?
Wo landen all die Dinge, die man im Moment nicht benötigt, im Sinne von „aus den Augen aus dem Sinn“?
Wo herrscht gar ein unübersichtliches Chaos?
Wo ist Ihr persönlicher Kraftplatz?
Anhand des Baguas, können Sie das zu bereinigende, anstehende Thema vielleicht erahnen.
Häufig finde ich bei Beratungen den Keller, also das Untergeschoss sehr überstellt vor. Die Dinge, welche man im Moment nicht braucht und aus dem Blickfeld verschwinden sollen, sind da schnell deponiert. Auch Besucher können da eine eventuelle Unordnung nicht sehen. Schliesslich möchte man ja aufgeräumt und ordentlich auf die Mitmenschen wirken.
Der Keller steht für Themen aus der Vergangenheit, welche im Unterbewusstsein gepeichert sind und uns unterschwellig ganz schön im Vorwärtskommen blockieren und uns unbewusst belasten. Wenn wir hier Ordnung erstellen, lösen sich meist auch viele angestaute Themen und wir können den Alltag (Erdgeschoss) wieder frisch motiviert und mit neuer Sichtweise angehen.
Hier auf dieser Wohn-Etage finden wir wahrscheinlich auch etliche Gegenstände, die im Laufe des Winters angehäuft wurden. Gerade zu Weihnachten erhalten wir oft nicht gewünschte Dinge, welche wir mit einer Emotion verbinden. Wir verknüpfen dann dieses Geschenk mit Liebe oder eben mit einem weniger liebevollem Gefühl. Im 2. Falle, sollten wir uns unbedingt davon trennen. Schliesslich wollen wir ja nicht jeden Tag an dieses ungute Gefühl erinnert werden. Auch sollten wir solche Gegenstände nicht im Keller lagern. Viel besser wäre es, den Mut zu haben, das Geschenk mit lieben, passenden, erklärenden Worten der Person zurückzugeben. So vermeiden wir auch weitere unliebsame Geschenke und es wird vielleicht möglich, Wünsche zu äussern.
Wie sieht es zum Beispiel im Kleiderschrank aus? Ordentlich und übersichtlich oder überfüllt und chaotisch?
Im Feng-Shui stehen die Schränke im übertragenen Sinn für eine persönliche Meinung. Ein Einbauschrank für eine unverrückbare Meinung.
Schon öfters fragten mich Kunden an, wo sie denn am Idealsten noch einen Schrank platzieren könnten. Sie hätten in den Bestehenden keinen Platz mehr. Da rate ich natürlich als erstes, die bestehenden Schränke erst einmal zu begutachten und auszusortieren. So viele Kleider, wie oft vorhanden sind, kann man ja niemals tragen. Wenn die Kleider nicht richtig passen oder zu eng geworden sind, wird man sie auch später nicht mehr tragen.
Haben wir nicht alle schon einmal Fehlkäufe getätigt? Wenn wir das „teure“ Stück aufheben, werden wir immer wieder an diesen Fehlkauf erinnert. Also weg damit!
Für die Gartenarbeit und zum Werkeln reichen auch zwei Garnituren, da wir heute ja alle wöchentlich waschen können. Also auch Kleider, die wir nicht mehr ausser Haus tragen möchten, nehmen nur unnötig Platz weg.
Einmal schön Ordnung erstellt und die Übersicht über jedes vorhandene Kleidungsstück zu haben, wirkt sehr befreiend und schafft Klarheit im Kopf. Um dies so aufrecht erhalten zu können, sollten wir bei jedem Neukauf ein vorhandenes Kleidungsstück entsorgen. So bleibt es ordentlich und übersichtlich…auch im Kopf.
Mit lieben, herzlichen Grüssen Ihre / Deine Bettina